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Krisiun: Arise From Blackness (Re-Issue) (Review)
Artist: | Krisiun |
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Album: | Arise From Blackness (Re-Issue) |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Century Media Records | |
Spieldauer: | 40:14 | |
Erschienen: | 08.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Fünf-Punkte-Programm zur Identifikation potentieller Hörer:
Gruftplündern ist mein Hobby.
Alte Schule ist gut, Vorschule ist besser.
Spirit vor Perfektion.
Gitarren-Soli wie auf MORBID ANGELs „Altars Of Madness“ sind die besten.
160 km/Std sind eine mittlere Geschwindigkeit.
Wer mindestens drei der fünf Feststellungen abnicken kann, der sollte sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass KRISIUNs „Arise From Blackness“ auf seinen Einkaufszettel gehört. Nein, ein knappes Jahr nach dem großartigen „The Great Execution“-Album gibt es kein neues Futter für den Fan, sondern eine beachtliche Ausgrabung aus der Zeit vor der ersten LP, nämlich die „Unmerciful Order" EP von 1994 und die vier Tracks von der „Curse Of The Evil One“ Split mit VIOLENT HATE aus dem Jahre 1993.
Vom heutigen spielerischen Niveau war man seinerzeit Lichtjahre entfernt, aber die neu gemasterten Versionen der ersten Gehversuche schreddern beeindruckend in pausenloser Höchstgeschwindigkeit voran, da geht beim Blast-Gebolze schon mal ein Schlag daneben, aber was soll es, Power, Drive und nach uns die Sintflut. Thrash Metal findet allenfalls am Rande statt, vielleicht hier mal eine kurze SLAYER-Verbeugung, aber insgesamt ist das hier satanistischer Death Metal in Reinkultur, jede Sekunde des finsteren Gesangs ist übelst gegrowlt, jedes rasend schnelle Gitarren-Solo ist schräg und krank, aber drückt dem Frühwerk KRISIUNs einen unverkennbaren Stempel auf. Der Sound ist roh und direkt, Feinheiten gehen aber unter, der Gesang und die Solo-Gitarren stehen brutal weit im Vordergrund, Anfängerfehler eben, aber wer wusste es damals schon besser? Und das Gesamtkunstwerk ist trotz aller Unzulänglichkeiten ein klares Statement, ein direkter Schlag ins Gesicht all derjenigen, die Gefühl mit steriler Perfektion vermitteln wollen und hoffnungslos zum Scheitern verurteilt sind.
FAZIT: Remastererte Wiederveröffentlichung aus KRISIUNs Frühzeit. Wilder, ungezügelter ursprünglicher Death Metal. Nichts für Weicheier, nichts für Perfektionisten, aber ein Juwel für den Underground-Fanatiker.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- They Call Me Death
- Unmerciful Order
- Crosses Toward Hell
- Agonize The Ending
- Summons Of Irreligious
- Meaning Of Terror
- Infected Core
- Insurrected Past
- Rises From Black
- Sinner's Scorn
- Evil Mastermind
- Prophecies Of The Plague
- The Dead Are Rising Up
- Bass - Alex Camargo
- Gesang - Alex Camargo
- Gitarre - Moyses Kolesne, Altemir Souza, Mauricio Nogueira
- Schlagzeug - Max Kolesne
- AssasiNation (2006)
- The Great Execution (2011) - 13/15 Punkten
- Arise From Blackness (Re-Issue) (2012)
- Black Force Domain (Re-Release) (2013)
- Apocalyptic Revelation (Re-Issue) (2013)
- Forged In Fury (2015) - 11/15 Punkten
- Mortem Solis (2022) - 12/15 Punkten
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